Unser OP-Spektrum

Wie operieren als Belegärzte am St.Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein. Hier bieten wir unseren Patientinnen das gesamte Spektrum der modernen gynäkologischen Operationsverfahren an.

Wir sind Belegärzte am St.Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein. Die Abteilung für Gynäkologie umfasst 27 Betten. Selbstverständlich werden bei bestimmten Erkrankungen und Zuständen auch konservative Behandlungsstrategien angewendet. Ausserdem führen wir folgende Operationen durch:

Operationen und Eingriffe im Bereich der Gynäkologie

Minimal-invasive Operationen

Bei der minimal-invasiven Eingriffen (so genannte Schlüsselloch-Chirurgie) wird mit feinen Instrumenten und einer Minikamera über sehr kleine Schnitte in der Bauchdecke im Bauchraum operiert. Die inneren Organe können über einen Monitor dargestellt werden, notwendige Eingriffe können damit unter Sicht durchgeführt werden. Dies wird auch als Laparoskopie bzw. Pelviskopie bezeichnet.

Ein weiteres Anwendungsgebiet der minimal-invasiven Chirurgie in der Gynäkologie ist die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie). Auch bei dieser Methode sind sowohl diagnostische als auch operative Eingriffe möglich.

Wir führen folgende laparoskopische Operationen durch:

  • Diagnostische Bauchspiegelung zur Abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch
  • Diagnostische Bauchspiegelung zur Abklärung von Unterbauchbeschwerden oder unklaren Befunden des Bauchraumes
  • Operative Bauchspiegelung bei Erkrankungen der Gebärmutter, der Eierstöcke, der Eileiter und des kleinen Beckens (Zysten, Endometriose, Myome, Entzündungen, Verwachsungen oder Tumore)
  • Operative Bauchspiegelung bei Eileiterschwangerschaft
  • Operative Bauchspiegelung zur Entfernung der Gebärmutter, zur Entfernung der Eierstöcke und/ oder der Eileiter


Leistungsspektrum der hysteroskopischen Operationen:

  • Diagnostische Gebärmutterspiegelung bei unerfülltem Kinderwunsch
  • Diagnostische Gebärmutterspiegelung vor jeder Ausschabung
  • Diagnostische und operative Gebärmutterspiegelung bei Erkrankungen der Gebärmutter (Blutungen, Myome, Polypen)
  • Thermoablation zur Eintrocknung der Gebärmutterschleimhaut bei Blutungsstörungen


Weitergehende, ergänzende Untersuchungsmöglichkeiten sind die:

  • Blasenspiegelung (Zystoskopie) und die
  • Enddarmspiegelung (Rectoskopie)

 

Einige der oben aufgeführten Operationen werden auch ambulant durchgeführt.

 

Weitere Operationen gutartiger Erkrankungen

Ergänzt wird unser operatives Spektrum zur Behandlung gutartiger Erkrankungen (Myome, Eierstockveränderungen, Endometriose, Feigwarzen, etc.) durch weitere, z.T. auch "klassische" Operationen der Gynäkologie:

  • die Gebärmutter kann durch die Scheide oder durch einen Unterbauchquerschnitt entfernt werden, falls die Bauchspiegelung kontraindiziert oder nicht durchführbar ist. Eine Myomentfernung mit Erhalt der Gebärmutter ist in speziellen Fällen möglich
  • Elektroresektion von Feigwarzen des Scheideneinganges und der Scheide
  • Konisation des Gebärmutterhalses bei wiederholt unklaren oder pathologischen Abstrichbefunden und bei Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses (s.g. Dysplasien)
  • Bauchdeckenplastik zur Korrektur und Straffung der Bauchdecke bei Fettschürze oder ähnlichem ist auf Ihren Wunsch möglich

 

Harninkontinenz und Beckenbodenschwäche

Harninkontinenz (Blasenschwäche) und Beckenbodenschwäche sind Leiden, die häufig verdrängt und verschwiegen werden. Dabei gibt es doch heutzutage viele effektive Behandlungsformen, wobei der erste Schritt zur Heilung die Erkennung der Ursache ist. Viele Beschwerden können konservativ behandelt werden, und darum kümmern wir uns in unserer Praxis. Um die unterschiedlichen Ursachen der Blasen- und der Beckenbodenschwäche zu unterscheiden, sind ein umfangreiches persönliches Gespräch und eine sorgfältige körperliche Untersuchung notwendig. Diese Untersuchungen werden zudem durch eine Blasendruckmessung und Ultraschalluntersuchungen ergänzt. In einigen Fällen ist jedoch eine Operation unumgänglich.

Unser operatives Leistungsspektrum bei Harninkontinenz:

  • Einlage spannungsfreier Bänder wie TVT, TVT-O, etc. durch kleine Inzision der Scheide in Lokalbetäubung
  • Kolposuspension nach Burch (Klassische Methode der Aufhänung des Blasenhalses über einen kleinen Unterbauchquerschnitt)


Eingriffe, die wir bei Senkung der Gebärmutter und/oder der Scheide und bei Beckenbodenschwäche durchführen:

  • Korrekturoperationen
  • Vordere und hintere Scheidenplastik mit oder ohne Entfernung der Gebärmutter
  • Aufhängung des Scheidenendes nach Gebärmutterentfernung entweder durch die Scheide, zum Beispiel auf den Beckenbändern (Vaginaefixatio nach Amreich, nach Amreich-Richter, etc.), oder über einen kleinen Unterbauchquerschnitt (abdominale Sakropexie)
  • Komplexe Rekonstruktion des Beckenbodens, meist bei Rezidivfällen unter Verwendung von Kunststoffnetzimplantaten

 

Auch einige dieser Eingriffe können ambulant durchgeführt werden.

 

Brusterkrankungen

Operatives Spektrum:

  • Brustverkleinerung (Reduktionsplastik)
  • Brustvergrößerung (Augmentationsplastik)
  • Korrekturoperation bei Fehlbildungen der Brust oder ungleicher Brustentwicklung
  • Bruststraffungsoperation (Lifting)

 

Gynäkologische Onkologie

Bei bösartigen Erkrankungen des inneren und äußeren Genitale sind oft größere und ausgedehntere Operationen notwendig. Diese führen wir bei Bedarf mit Operateuren anderer Fachgebiete durch. Nach der Operation ist eine ständige Überwachung auf der Intensivstation gewährleistet, spezialisierte Kolleginnen und Kollegen der Abteilung für Anästhesie führen eine individuelle und ausreichende Schmerzmedikation durch, eine eventuell anstehende Nachbehandlung wird z. B. im Rahmen einer Tumorkonferenz mit anderen spezialisierten Fachmedizinern festgelegt.


Leistungsspektrum:

  • Organerhaltende Operation bei Krebsvorstufen
  • Radikaloperationen:
    • bei Endometriumkarzinom (Gebärmutterhöhlenkrebs)
    • bei Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)
    • bei Ovarialkarzinom (Eierstockskrebs)
    • bei Vulvakarzinom oder Vaginalkarzinom (bösartige Erkrankung des Scheideneinganges oder der Scheide)

 

Brustkrebserkrankung

Der Brustkrebs nimmt heutzutage aufgrund der steigenden Erkrankungshäufigkeit einen besonderen Stellenwert in der Medizin ein. Unsere Praxis und gynäkologische Abteilung arbeitet eng mit dem Brustzentrum Mittelrhein zusammen. Nach abgeschlossener Brustkrebsoperation wird die weitere Therapie im Rahmen der Tumorkonferenz am Brustzentrum festgelegt. Hier arbeiten Experten verschiedener Fachdisziplinen zusammen, so dass eine individuelle optimale Nachfolgetherapie gewährleistet ist. Die Orientierung erfolgt auf der Grundlage der S3- Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft mit dem Ziel, die Brustkrebsfrüherkennung und –behandlung zu optimieren und dadurch die Heilungschansen zu verbessern.

 

Operatives Spektrum im Rahmen einer Brustkrebserkrankung:

  • Präoperative Diagnosesicherung durch eine Stanzbiopsie (Gewebeprobe mittels einer speziellen Nadel), die in einer Lokalbetäubung durchgeführt wird
  • Brusterhaltende Operation inklusive onkoplastische Operationstechniken mit körpereigenem Gewebe zur Defektdeckung oder zum Volumenausgleich bei gegebener Indikation wird heutzutage bevorzugt
  • Sentinel-node-Entfernung ( Wächterlymphknoten) in geeigneten Fällen als Alternative zur Komplettentfernung aller Achsellymphknoten
  • Hautsparende Entfernung der Brustdrüse (Skin Sparing Mastektomie)
  • Brustrekonstruktion mit körpereigenem Gewebe und/oder mit Brustimplantaten
  • Brustwarzenrekonstruktion im Rahmen eines Brustneuaufbaues